Natur geht vor im Blankenburger Süden!

Seit dieser Woche sind die Ergebnisse der Rahmenplan Entwicklung für den Blankenburger Süden auf der Website der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für die Öffentlichkeit sichtbar.

Der Entwurf „Stadt machen fürs 21. und 22. Jahrhundert“ von TSPA zusammen mit dem Landschaftsarchitektur Büro B+B steht neben drei andren Entwürfen als „Testentwurf Nummer 4“ der Bevölkerung wirklich zum „Test“ zur Verfügung. Durch eine online Umfrage und einer Beteiligungsplattform können uns Fragen gestellte werden, Kommentare hinterlassen werden und auch für unseren Entwurf eine Stimme abgegeben werden.

Unserem Entwurf ging die zentrale Frage voraus: Wie wollen wir im Angesicht von Klimawandel und Mobilitätswende in Zukunft leben? Ein Rahmenplan kann nur funktionieren, wenn neben Kennzahlen auch über die Qualitäten Einigkeit und Klarheit besteht. Dies sind die sechs Ziele, auf deren Umsetzung unser Vorschlag zielt: ​Natur geht vor, Klimawandelresilienz aufbauen, Gemeinschaft schaffen, Flexible und anpassungsfähige Typologien erzeugen, Diversität für friedliches Zusammenleben fördern, Urbane Dichte und nachhaltige Mobilität für mehr Lebensqualität schaffen​.

Der Rahmenplan folgt klaren Regeln, die Kontext – Bebauung, Landschaft, Nutzung, Verbindungen – und Hierarchien der Räume beachten, mit höheren Dichten an den Zentren, mit ausdifferenzierten Räumen im Kernbereich am Tramboulevard, sowie Offenheit und Kleinteiligkeit zur Landschaft hin. Das Gebiet ist in vier Teilräume gegliedert, die über eine grüne ÖPNV-Achse verknüpft sind, an der öffentliche und Nahversorgungseinrichtungen angesiedelt sind. Es entstehen vier Quartiere mit eigenen ablesbaren Kernen und Identitäten, sowie zwei neue Schulstandorte, und ein Produktionsschwerpunkt im Westen, der Lernen, Gewerbe, Grünräume und Wohnen sinnvoll verschränkt. Die zusammenhängende Gewerbeansiedlung im Westen erlaubt effizienten und von der Wohnerschließung getrennten wenig störenden Zulieferverkehr sowie attraktive Wohngebiete, die sich den Landschaftsräumen im Nordosten öffnen. In jedem Block werden kleine weitere Gemeinschaftsnutzungen – Werkstätten, Cafés, Kitas – ermöglicht. Zentren, Kitas und Bildungseinrichtungen sind so platziert, dass sie Angebote sowohl für bestehende als auch neue Stadtteile schaffen und exzellent durch den ÖPNV erschlossen sind. Die Gemeinschaftsschule im Norden ist als Anziehungspunkt mit der Volks- und Musikhochschule sowie einer Stadtteil-Lernwerkstatt und einem Elterncafé gekoppelt.

Weiter Erklärungen zu unserem Projekt finden Sie in unserem Video:

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