Die Versorgung mit öffentlich zugänglichen Toiletten trägt erheblich zur Qualität und Erschließung des öffentlichen Raums einer Stadt bei. Sie beeinflusst, wie wir uns in der Stadt bewegen und auch, ob für manche Personengruppen dabei Einschränkungen entstehen.
TSPA hat für die Landeshauptstadt Düsseldorf ein gesamtstädtisches Konzept zur bedarfsgerechten Versorgung des Stadtgebietes mit öffentlichen Toiletten entwickelt (Ratsbeschluss Juli 2019). Gesamtstädtische Bedarfe wurden ermittelt, neue Standorte und Maßnahmen zur Bedarfsdeckung vorgeschlagen und durch Bewertungskriterien priorisiert. Das Ergebniss der Ermittlung sind definierte Standards zur Positionierung, Ausstattung und Gestaltung der WC-Anlagen, um eine einheitliche Qualität und ein Gesamtbild für die Stadt zu erreichen.
Die integrierte Herangehensweise führte nicht nur zu einer quantitativen, sondern auch einer qualitativen Zielsetzung des Kozeptes. Dazu wurden zum einen Schwerpunktthemen als Leitlinien definiert, zum anderen wurden entsprechende Interessengruppen und Teile der Verwaltung beteiligt. Erarbeitete Inhalte flossen in die empirische und räumliche Analyse der Versorgungssituation Düsseldorfs ein. Parallel wurde die Verwendung von Karten und Daten aber auch der Vergleich mit anderen Städten genutzt, um ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln.
Im Ergebnis wird die Anzahl öffentlich zugänglicher Toiletten auf 200 Standorte erhöht. Die ermittelten Bedarfe für zusätzliche Öffentliche Toilettenanlagen werden durch vier Maßnahmen gedeckt. Dabei werden die vorhandenen Potenziale der Stadt genutzt und eine Reihe von Maßnahmen – über Modul-Anlagen hinaus – in Betracht gezogen.