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Urban Coop Berlin Infoabend

Die Mieten steigen. Wer jetzt noch keine Wohnung gekauft hat, der braucht meist viel Geld für relativ wenig Raum – Spekulation ist noch im Gange. Wer nicht muss, der bleibt besser in seinem alten Mietvertrag. In Zeiten wie diesen, muss, wer anders wohnen möchte, nach neuen Lösungen zu suchen. 

Wer keine Mieterhöhungen mehr möchte, keine unsicheren Wohnverhältnisse, keine anstrengenden Hausverwaltungen, für den hat urban coop berlin am Freitag den 14. Oktober 2016 im Rahmen einer Infoveranstaltung Möglichkeiten aufgezeigt, wie das gehen könnte.

Als erste Projektentwicklungsgesellschaft für Wohnbaugenossenschaften in Berlin zeichnet sich das Team mit Architekten (deGiovannini), Stadtplanern (TSPA) und Sozialwissenschaftlern (Sustainable Services) durch breite und vielfältige Kompetenzen und Erfahrungen im Wohnbau, Nachhaltigkeit und Gemeinwesenentwicklung aus.

Die urban coop berlin ist eine Plattform für alle, die anders wohnen und gemeinsam bauen wollen. Unter den Werten fair, flexibel, gemeinsam und verantwortungsvoll werden autonome genossenschaftliche Wohnprojekte geplant und umgesetzt, die sich zukünftig in einem Netzwerk gegenseitig unterstützen.

Fair bedeutet bezahlbar und nicht spekulativ; flexibel bedeutet einfacher Ein- und Austritt, Veränderungsmöglichkeiten innerhalb des Gebäudes und anpassungsfähige Wohnflächen; unter gemeinsam versteht man die Beteiligung der Bewohner bei Planung, Bau und in der Wohngenossenschaft und zu guter Letzt steht verantwortungsvoll dafür, dass sozial und ökologisch verträglich entwickelt und gebaut wird und zum Beispiel ein Nachbarschaftscafé eingerichtet oder der Gemeinschaftsgarten für andere geöffnet wird.

Die Herangehensweise an ein Bauprojekt unterscheidet sich im Vergleich zu Baugruppen dahingehend, dass bereits alle organisatorischen Strukturen geschaffen sind, die es ermöglichen, schnell zu agieren, sobald ein Grundstück verfügbar ist, die Sicherheit geben in Verfahren und im Ablauf – vom Kauf bis zum Abschluss des Baus – und die die Wünsche und Präferenzen der Wohnungsanwärter bereits vorab abfragt.

Insgesamt zeigt das große Interesse der fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend, dass wir ein Thema aufgreifen, das vielen unter den Nägeln brennt. Viele haben sich direkt vor Ort als Anwärter registriert und wollen, neben dem Wunsch nach bezahlbarem, gemeinschaftlichen und sicherem Wohnraum, auch beitragen zu einer veränderten Bau- und Wohnungspolitik in der Stadt.

Hier gibt es unsere Präsentation zu sehen, und hier kann man sich ansehen wie eine Anwartschaft funktioniert.

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